Im Zentrum der Wenzendorfer Gemeinderatssitzung stand die Dorferneuerung. Besonders für Wennerstorf stellten die beiden Projektplaner ihre überarbeiteten Pläne und Kostenschätzungen vor. Mehr als 35 Besucher folgten den Ausführungen der Planer und durften nach Antrag der Grünen-Fraktion auf Sitzungsunterbrechung Fragen stellen.

Dass es nun nach fast vier Jahren zu einer Überarbeitung der Planung in Wennerstorf kam, war nicht zuletzt dem Engagement der beiden Wennerstorfer Grünen-Vertretern und dem dritten Gemeinderatsmitglied aus Wennerstorf zu verdanken.
Um über 40 Prozent Zuschüsse zu erhalten, mussten die Anträge bis spätestens 15.02. in Lüneburg eingehen. Nach Veröffentlichung der neuen Förderrichtlinien im August 2015 tat sich bis kurz vor Weihnachten nichts, dann musste alles ganz schnell gehen. Gutes Zeitmanagement sieht wirklich anders aus.

Erst zwei Tage vor der Gemeinderatssitzung bekamen die Mitglieder die aktualisierten Pläne und Kostenschätzungen per Email gesendet, um zu entscheiden. Das war sowohl für die Planer als auch für die Gemeinderatsmitglieder sehr sportlich. Gern hätten wir eine Woche vor der Gemeinderatssitzung im Rahmen einer öffentlichen Fraktionssitzung auch Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit gegeben, Fragen an die Fachleute zu stellen. Leider wurden die Zusagen vom Dorferneuerungsplaner und von Heiner Bartels (WGW) kurzfristig zurückgezogen.

Obwohl die Kostenkalkulation sich mehr als verdoppelte und die Ergebnisse einer Untersuchung über den möglichen Sondermüll im Straßenuntergrund fehlten, stimmten wir mit Bauchschmerzen wegen der Zeitnot für die Anträge. Grundsätzlich bewerten wir die Möglichkeit der Dorferneuerung positiv. Im April sollen dann die Bescheide aus Lüneburg vorliegen. Schauen wir mal, wie es dann weiter geht.
Langfristiges Fremdkapital braucht die Gemeinde Wenzendorf erfreulicher Weise für die Projekte nicht aufzunehmen.

Dem Doppelhaushalt 2016/17 stimmten wir ebenfalls zu. Auch unsere alten Forderungen nach einem Buswartehäuschen Ende Wiesenweg/An der Heide (K40) und einem Haushaltsposten für Flüchtlingsunterstützung wurden aufgenommen.

Eine Befragung der Anwohnerinnen und Anwohner im Wennerstorfer Kirchweg, im Hasenkamp und im Max-Schmeling-Weg über die Installation einer LED-Straßenbeleuchtung befürworteten wir ebenfalls. Wir Grünen hatten schon vor über drei Jahren einen Antrag gestellt, dass die Gemeinde die Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik umstellen möge. Manchmal benötigt die Mehrheitsfraktion leider mehr Zeit als wir.

So berichtet die Kreiszeitung Wochenblatt vom 17.02.2016.

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