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OV Hollenstedt

Grüne in der Samtgemeinde Hollenstedt

Seien wir gute Gastgeber!

Wir Hollenstedter Grünen fordern ein Ende der teilweise scheinheiligen Debatte über die Unterbringung von 53 Flüchtlingen in Appel. Die unterschwellige Stimmungsmache gegen diese Menschen, die jetzt dringend unsere Hilfe brauchen, zielt auf die irrationalen Ängste einiger Appeler vor den Fremden ab. Es ist geradezu widersprüchlich, einerseits von der moralischen und humanitären Verpflichtung zu sprechen, die Flüchtlinge menschenwürdig unterzubringen, sie aber andererseits nicht im eigenen Dorf, vor der eigenen Haustür haben zu wollen.

Wenden wir uns hin zu einer sachlichen Diskussion auf Grundlage der Resolution, die die Mandatsträger aller Parteien einstimmig im Samtgemeindeausschuss der Samtgemeinde Hollenstedt kürzlich verabschiedet haben.
Wir heißen Flüchtlinge und Asylbewerber willkommen in der Samtgemeinde Hollenstedt!“, heißt es unter anderem in diesem Beschluss. Benehmen wir uns also wie gute Gastgeber und entwickeln eine Willkommenskultur! Emotional aufgeheizte Diskussionsrunden wie unlängst im Gasthaus Deutsches Haus bringen uns nicht weiter.


Spätestens nach der Katastrophe von Lampedusa müssen wir Europäer sensibler mit dem Thema umgehen. Wir dürfen in der ganzen Diskussion nicht vergessen, dass es um Flüchtlinge geht, Menschen, die ihr Heimatland verlassen haben, weil dort Krieg, Hunger oder Unterdrückung herrschen. Es sind mutige und zugleich verzweifelte Menschen, die oft ihr Leben aufs Spiel setzen, um in Europa Zuflucht zu suchen. Es sind keine potenziellen Verbrecher, vor denen wir uns fürchten müssten.

Wir Hollenstedter Grünen stimmen mit der Kritik des Flüchtlingsrates Niedersachsen an Sammelunterkünften für Flüchtlinge und Asylbewerber überein, insbesondere dann, wenn diese Unterkünfte vom Öffentlichen Personennahverkehr abgeschnitten sind. Unser Ziel in der SG Hollenstedt muss es sein, gemeinsam mit der Kreis- und der Samtgemeindeverwaltung, allen sieben Mitgliedsgemeinden, den Bürgerinnen vor Ort, mit der Kirche und den Vereinen ein Gesamtkonzept für eine dezentrale Unterbringung und Integration der Flüchtlinge in unserer Samtgemeinde zu erarbeiten. Kleinere Einheiten sind trotz höherer Kosten großen vorzuziehen. Sie sind sozial ausgewogener und finden eine größere Akzeptanz.

Der Vorstoß von Hollenstedts Bürgermeister Jürgen Böhme, den Prozess für einen Runden Tisch in Gang zu setzen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, weitere müssen nun folgen.

ndr am 25.10.2013:
Appel will kein Flüchtlingsort werden
Streit um Asylbewerber in Appel
Appel debattiert Aufnahme von Flüchtlingen

Hamburger Abendblatt Harburg & Umland am 29.10.2013:
Er will den Landkreis nicht hängen lassen

Kreiszeitung Wochenblatt am 30.10.2013:
"Zehn Flüchtlinge nehmen wir"

Hamburger Abendblatt Harburg & Umland am 20.11.2013
Appel geht in der Asylfrage auf Konfrontation

ndr
vom 22.11.2013
Appel bremst Flüchtlingsheim-Pläne aus

Hamburger Abendblatt Landkreis Harburg & Region am 23.11.2013
Legal widersetzt
Rat verhindert Unterbringung von Asylbewerbern in Appel. Von Trickserei könne keine Rede sein, sagt der Bürgermeister

Kreiszeitung Wochenblatt Nord Heide am 27.11.2013
Schachzug per Gesetz

Über die erfreuliche Entwicklung, in der Samtgemeinde Hollenstedt eine Willkommenskultur für Flüchtlinge zu gestalten, berichtet die Kreiszeitung Wochenblatt Nord Heide am 29.01.2014 auf Seite 18:
Für eine Willkommenskultur

 



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